Weben, gerben, nähen, schneiden, kleben – wir alle wissen, dass Hosen, Hemden oder Schuhe nicht auf Bäumen wachsen. Doch woher kommt unsere Kleidung und wer stellt sie her?

Über 90 Prozent der Kleidung, die wir in Deutschland kaufen, wird importiert. Dass unsere Outfits überwiegend in China, Bangladesch, Indien, Vietnam, Kambodscha oder Pakistan genäht werden, ist bekannt. Doch auch die Türkei und Süd-Ost-Europa sind wichtige Regionen für den deutschen Mode-Markt. Woher die Baumwolle, Naturfasern und erst recht die Chemiefasern für unsere Kleidung kommen, weiß kaum jemand. Wer die Kleidung fertigt und unter welchen Bedingungen, bleibt oft unsichtbar.

Arbeit ohne Arbeitsvertrag, Leiharbeit oder unangekündigte und schlecht bezahlte Überstunden sind besonders in der Textil-, Schuh- und Lederproduktion in Indien, Bangladesch, Kambodscha und auch in China an der Tagesordnung. Hinzu kommt ein starker Preiskampf:  Die Produktionsländer – auch in Europa – unterbieten sich bei den Löhnen und Arbeitsbedingungen gegenseitig, um Unternehmen Anreize zu bieten – auf Kosten der Arbeiter*innen.

Ultra Fast Fashion stoppen

Besonders in Zeiten von (Ultra) Fast Fashion wird der Druck auf die Arbeiter*innen entlang der gesamten Mode-Lieferkette immer größer. Die großen Modehandelsketten wie Zara oder H&M bringen bis zu 24 Kollektionen pro Jahr in die Läden. Ganz vorn im Marketing und Onlinevertrieb sind mittlerweile die chinesischen Anbieter Shein und Temu. Für Konzerne wie sie hat die Bezeichnung ultra fast fashion durchgesetzt. Im Onlinehandel braucht ein Produkt teilweise nur 2 bis 8 Wochen vom Konzept bis zum Verkauf. Für gute Arbeitsverhältnisse und Umweltschutz bleibt da keine Zeit. 

Durch (Ultra) Fast Fashion steigt der Konsum von Kleidung zusätzlich. In Europa werden pro Kopf knapp 26 Kilogramm Textilien pro Jahr gekauft und davon werden elf Kilogramm weggeworfen. Somit ist die Modebranche für zehn Prozent der Treibhausgase verantwortlich. Außerdem bestehen die Produkte häufig aus Polyester und sind schadstoffbelastet. Die Waren sind so auf Tempo und Nachfrage zusammengenäht, dass Reparatur oder Rückversand sich nicht lohnen. Aber schon das Geschäftsmodell und der Versand um die halbe Welt trägt massiv zur negativen Klimabilanz bei.

Und nicht nur das: Das Geschäftsmodell von Shein & Co führt zu noch massiverem Druck für die kleinen und noch flexibleren Produktionsstätten in China, wo es keine Arbeitsverträge gibt, bis zu 13 Stunden Schichten und mehrere Schichten am Tag bittere Realität sind. Nicht zu den Gewinnern des Shein-Booms gehören nach Ansicht von Menschenrechtsorganisationen und Gewerkschaften die Arbeiterinnen und Arbeiter, die die Kleidung überwiegend in China, doch inzwischen auch in der Türkei und in Brasilien nähen, bügeln, verpacken, verladen. Shein soll mehrere Tausend Zulieferer haben, die meisten davon sind kleine, informelle Klitschen; sie erledigen die Aufträge, sobald diese reinkommen.

Weben, gerben, nähen, schneiden, kleben – wir alle wissen, dass Hosen, Hemden oder Schuhe nicht auf Bäumen wachsen. Doch woher kommt unsere Kleidung und wer stellt sie her?

Über 90 Prozent der Kleidung, die wir in Deutschland kaufen, wird importiert. Dass unsere Outfits überwiegend in China, Bangladesch, Indien, Vietnam, Kambodscha oder Pakistan genäht werden, ist bekannt. Doch auch die Türkei und Süd-Ost-Europa sind wichtige Regionen für den deutschen Mode-Markt. Woher die Baumwolle, Naturfasern und erst recht die Chemiefasern für unsere Kleidung kommen, weiß kaum jemand. Wer die Kleidung fertigt und unter welchen Bedingungen, bleibt oft unsichtbar.

Arbeit ohne Arbeitsvertrag, Leiharbeit oder unangekündigte und schlecht bezahlte Überstunden sind besonders in der Textil-, Schuh- und Lederproduktion in Indien, Bangladesch, Kambodscha und auch in China an der Tagesordnung. Hinzu kommt ein starker Preiskampf:  Die Produktionsländer – auch in Europa – unterbieten sich bei den Löhnen und Arbeitsbedingungen gegenseitig, um Unternehmen Anreize zu bieten – auf Kosten der Arbeiter*innen.

Ultra Fast Fashion stoppen

Besonders in Zeiten von (Ultra) Fast Fashion wird der Druck auf die Arbeiter*innen entlang der gesamten Mode-Lieferkette immer größer. Die großen Modehandelsketten wie Zara oder H&M bringen bis zu 24 Kollektionen pro Jahr in die Läden. Ganz vorn im Marketing und Onlinevertrieb sind mittlerweile die chinesischen Anbieter Shein und Temu. Für Konzerne wie sie hat die Bezeichnung ultra fast fashion durchgesetzt. Im Onlinehandel braucht ein Produkt teilweise nur 2 bis 8 Wochen vom Konzept bis zum Verkauf. Für gute Arbeitsverhältnisse und Umweltschutz bleibt da keine Zeit. 

Durch (Ultra) Fast Fashion steigt der Konsum von Kleidung zusätzlich. In Europa werden pro Kopf knapp 26 Kilogramm Textilien pro Jahr gekauft und davon werden elf Kilogramm weggeworfen. Somit ist die Modebranche für zehn Prozent der Treibhausgase verantwortlich. Außerdem bestehen die Produkte häufig aus Polyester und sind schadstoffbelastet. Die Waren sind so auf Tempo und Nachfrage zusammengenäht, dass Reparatur oder Rückversand sich nicht lohnen. Aber schon das Geschäftsmodell und der Versand um die halbe Welt trägt massiv zur negativen Klimabilanz bei.

Und nicht nur das: Das Geschäftsmodell von Shein & Co führt zu noch massiverem Druck für die kleinen und noch flexibleren Produktionsstätten in China, wo es keine Arbeitsverträge gibt, bis zu 13 Stunden Schichten und mehrere Schichten am Tag bittere Realität sind. Nicht zu den Gewinnern des Shein-Booms gehören nach Ansicht von Menschenrechtsorganisationen und Gewerkschaften die Arbeiterinnen und Arbeiter, die die Kleidung überwiegend in China, doch inzwischen auch in der Türkei und in Brasilien nähen, bügeln, verpacken, verladen. Shein soll mehrere Tausend Zulieferer haben, die meisten davon sind kleine, informelle Klitschen; sie erledigen die Aufträge, sobald diese reinkommen.

INKOTA nimmt Modeunternehmen in die Pflicht

Gemeinsam mit rund 200 Organisationen weltweit engagiert sich INKOTA seit vielen Jahren in der Kampagne für Saubere Kleidung. Gemeinsam arbeiten wir daran, dass Modeunternehmen für soziale und ökologische Produktionsbedingungen sorgen. Mit unserer Kampagne Change Your Shoes machen wir vor allem auf die seltener im Rampenlicht stehenden Arbeitsbedingungen in der Schuhproduktion aufmerksam. Dabei arbeiten wir eng mit unseren Partner*innen in Bangladesch, Indien und Pakistan zusammen, um die Lebenssituation der Arbeiter*innen zu verbessern.

INKOTA nimmt Modeunternehmen in die Pflicht

Gemeinsam mit rund 200 Organisationen weltweit engagiert sich INKOTA seit vielen Jahren in der Kampagne für Saubere Kleidung. Gemeinsam arbeiten wir daran, dass Modeunternehmen für soziale und ökologische Produktionsbedingungen sorgen. Mit unserer Kampagne Change Your Shoes machen wir vor allem auf die seltener im Rampenlicht stehenden Arbeitsbedingungen in der Schuhproduktion aufmerksam. Dabei arbeiten wir eng mit unseren Partner*innen in Bangladesch, Indien und Pakistan zusammen, um die Lebenssituation der Arbeiter*innen zu verbessern.

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