Agrarökologie in Deutschland
Die Landwirtschaft der Zukunft
Feldhecken sind Alleskönner. So schützen sie die Artenvielfalt, den Boden und das Klima und ermöglichen es der Landwirtschaft, sich an Klimaextreme besser anzupassen. Besonders in ausgeräumten Landschaften entfalten sie große Wirkung.
Agrarökologie wird von vielen Kleinbäuer*innen in vielen Ländern des Globalen Süden schon seit langem praktiziert. Mittlerweile wird sie auch als Konzept für eine sozial-ökologische Transformation politisch diskutiert. Aber was ist Agrarökologie überhaupt? Was passiert dazu in Deutschland?
Agrarökologie – die Landwirtschaft der Zukunft
Der moderne Strukturwandel in der Landwirtschaft kennt nur eine Richtung: Wachsen oder weichen. Monokulturen dominieren zusehends immer mehr Fläche. Gleichzeitig gibt es immer weniger Höfe. In Deutschland bewirtschaften rund 14 % der Betriebe 62 % der landwirtschaftlich genutzten Fläche. Die Folge: Ein Rückgang der Artenvielfalt durch Monokulturen und Pestizide, nitratbelastete Gewässer durch synthetische Düngemittel und degradierte Böden. Und auch Landwirt*innen haben Mühe, vom Einkommen der Landwirtschaft zu leben.
Agrarökologie wird von vielen Kleinbäuer*innen in vielen Ländern des Globalen Süden schon seit langem praktiziert. Mittlerweile wird sie auch als Konzept für eine sozial-ökologische Transformation politisch diskutiert. Aber was ist Agrarökologie überhaupt? Was passiert dazu in Deutschland?
Agrarökologie – die Landwirtschaft der Zukunft
Der moderne Strukturwandel in der Landwirtschaft kennt nur eine Richtung: Wachsen oder weichen. Monokulturen dominieren zusehends immer mehr Fläche. Gleichzeitig gibt es immer weniger Höfe. In Deutschland bewirtschaften rund 14 % der Betriebe 62 % der landwirtschaftlich genutzten Fläche. Die Folge: Ein Rückgang der Artenvielfalt durch Monokulturen und Pestizide, nitratbelastete Gewässer durch synthetische Düngemittel und degradierte Böden. Und auch Landwirt*innen haben Mühe, vom Einkommen der Landwirtschaft zu leben.
Eine andere Welt ist möglich. Doch ein Umdenken geschieht viel zu langsam. Die industrielle Landwirtschaft übersieht allzu oft die komplexen Zusammenhänge von ökologischen, ökonomischen, politischen und sozial-kulturellen Faktoren. Damit Ernährung nachhaltig gesichert ist, braucht es eine Umgestaltung der landwirtschaftlichen Praxis. Agrarökologie kann eine Lösung sein.
Agrarökologie – eine ganzheitliche Lösung
Agrarökologie zielt auf eine sozial gerechte und ökologisch nachhaltige Umgestaltung der Agrar- und Ernährungssysteme ab. Sie bietet Lösungsansätze für viele Herausforderungen in der deutschen Landwirtschaft. Das Konzept baut auf den grundlegenden Prinzipien des ökologischen Landbaus auf, zu denen vornehmlich der Erhalt der Bodenfruchtbarkeit, der Kreislauf von Boden-Pflanze-Tier und Mensch sowie die Unabhängigkeit der Betriebe von externen Betriebsmitteln gehören. Agrarökologie beinhaltet darüber hinaus eine soziale, wirtschaftliche und kulturelle Dimension, in denen die Bäuer*innen, handwerkliche Verarbeiter*innen und Verbraucher*innen im Zentrum der Entscheidungen stehen. Der Transformationsprozess hin zur Agrarökologie ist jedoch vielschichtig, denn Agrarökosysteme sind sehr unterschiedlich und komplex, sodass es nicht eine Herangehensweise für alle Situationen geben kann.
In Deutschland wird Agrarökologie überwiegend als wissenschaftliche Disziplin und weniger als soziale Bewegung oder landwirtschaftliche Praxis verstanden. Viele Fragen sich: Was ist überhaupt der Unterschied zwischen dem Ökolandbau und Agrarökologie? Vertreter*innen des Ökolandbaus sehen zudem die Gefahr, dass das Konzept der Agrarökologie genutzt wird, um die festen Standards des ökologischen Landbaus „aufzuweichen“ und durch die Agrarindustrie gekapert wird. Insbesondere der Pestizideinsatz wirft Skepsis und Fragen auf. Ein einheitliches Verständnis scheint es nicht zu geben.