Export, Nutzung, Nutzen und Nebenwirkungen von in der EU nicht zugelassenen Pflanzenschutzmitteln

Öffentliche Anhörung im Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung | Schriftliche Stellungnahme, Dr. Silke Bollmohr

Brauchen wir ein Exportverbot für Pflanzenschutzmittel, die in der EU wegen ihrer schädlichen Auswirkungen auf Gesundheit und Umwelt nicht zugelassen sind? Die Ampel-Koalition hat in ihrem Koalitionsvertrag ein solches Verbot festgelegt, doch seit Mai 2023 konnten sie sich nicht auf eine konkrete Regelung einigen. Bei einer öffentlichen Anhörung des Ausschusses für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung am Mittwoch, dem 13. November 2024, war die Meinung der Expert*innen geteilt: Drei von fünf Fachleuten sprachen sich für ein Verbot aus, während zwei dagegen waren. Für ein Verbot sprach sich auch Dr. Silke Bollmohr aus, Referentin für Welternährung & globale Landwirtschaft:

Die EU strebt weiterhin ein Exportverbot für in Europa verbotene Pestizide an, und sowohl Belgien als auch Frankreich haben bereits entsprechende Regelungen umgesetzt. Deutschland sollte hier proaktiv handeln und darf nicht abwarten, bis solche Maßnahmen auf EU-Ebene durchgesetzt werden. Als führende Wirtschaftsmacht in der EU trägt Deutschland eine besondere Verantwortung, um das Recht auf angemessene Nahrung und die Ernährungssicherung weltweit zu gewährleisten. Was der Umwelt und den Menschen in Deutschland schadet, wirkt sich auch im Globalen Süden negativ aus – und oft noch gravierender. Nur durch einen entschlossenen Schritt in diese Richtung kann eine nachhaltige und gerechte Landwirtschaft auf globaler Ebene gefördert und die Umwelt langfristig geschützt werden."

Dr. Silke Bollmohr

Download der Stellungnahme von Dr. Silke Bollmohr

 

Weitere Stimmen der Sachverständigen zum Exportverbot für Pflanzen­schutzmittel finden Sie im Beitrag auf bundestag.de zur öffentlichen Anhörung des Ausschusses für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung am Mittwoch, 13. November 2024.

Brauchen wir ein Exportverbot für Pflanzenschutzmittel, die in der EU wegen ihrer schädlichen Auswirkungen auf Gesundheit und Umwelt nicht zugelassen sind? Die Ampel-Koalition hat in ihrem Koalitionsvertrag ein solches Verbot festgelegt, doch seit Mai 2023 konnten sie sich nicht auf eine konkrete Regelung einigen. Bei einer öffentlichen Anhörung des Ausschusses für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung am Mittwoch, dem 13. November 2024, war die Meinung der Expert*innen geteilt: Drei von fünf Fachleuten sprachen sich für ein Verbot aus, während zwei dagegen waren. Für ein Verbot sprach sich auch Dr. Silke Bollmohr aus, Referentin für Welternährung & globale Landwirtschaft:

Die EU strebt weiterhin ein Exportverbot für in Europa verbotene Pestizide an, und sowohl Belgien als auch Frankreich haben bereits entsprechende Regelungen umgesetzt. Deutschland sollte hier proaktiv handeln und darf nicht abwarten, bis solche Maßnahmen auf EU-Ebene durchgesetzt werden. Als führende Wirtschaftsmacht in der EU trägt Deutschland eine besondere Verantwortung, um das Recht auf angemessene Nahrung und die Ernährungssicherung weltweit zu gewährleisten. Was der Umwelt und den Menschen in Deutschland schadet, wirkt sich auch im Globalen Süden negativ aus – und oft noch gravierender. Nur durch einen entschlossenen Schritt in diese Richtung kann eine nachhaltige und gerechte Landwirtschaft auf globaler Ebene gefördert und die Umwelt langfristig geschützt werden."

Dr. Silke Bollmohr

Download der Stellungnahme von Dr. Silke Bollmohr

 

Weitere Stimmen der Sachverständigen zum Exportverbot für Pflanzen­schutzmittel finden Sie im Beitrag auf bundestag.de zur öffentlichen Anhörung des Ausschusses für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung am Mittwoch, 13. November 2024.

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