INKOTA-Jahresbericht 2018
Ein meterhoher Wellenbrecher vor der Bayer Hauptversammlung oder als Weltkugel bemalte Orangen, die vor dem Brandenburger Tor ausgepresst werden – das Jahr 2018 war spektakulär.
Dass wir mit unserem Engagement auch etwas bewirken können, haben wir auch dieses Jahr wieder gezeigt. Ein besonderes Highlight war für uns, dass wir bei der Weltkakaokonferenz in Berlin das Thema existenzsichernde Einkommen auf die Agenda der Branche setzen konnten. Außerdem haben wir uns in die Debatte um Elektromobilität eingeklinkt, und sie durch die bisher vernachlässigte Perspektive der globalen Gerechtigkeit erweitert. Denn wir sind überzeugt: Nur wenn der wachsende Rohstoffbedarf für Elektromobilität unter Achtung der Menschenrechte gedeckt wird, kann diese Technologie Teil einer nachhaltigen Zukunftslösung werden.
Und nicht nur unsere Kampagnenarbeit hier vor Ort hat Früchte getragen: Wir freuen uns sehr, dass wir seit Mitte 2018 mit zwei neuen Partnerorganisationen unsere Arbeit in Vietnam fortsetzen können. Weniger erfreulich waren hingegen die Entwicklungen in Nicaragua: Im letzten Jahr hat die Ortega-Regierung politische Freiheiten massiv eingeschränkt und gesellschaftlichen Protest brutal unterdrückt. Popol Na, eine Partnerorganisation von INKOTA, wurde verboten. Andere Partner in Nicaragua wurden in ihrer Arbeit stark eingeschränkt. Wir standen ihnen mit Solidarität und Unterstützung zur Seite – und werden dies auch 2019 fortsetzen.
Doch mit dem Jahresbericht 2018 informieren wir Sie nicht nur über unsere Aktivitäten. Wir zeigen Ihnen auf, wie unsere Arbeit wirkt und was wir gemeinsam mit unseren UnterstützerInnen und PartnerInnen im globalen Süden und Norden bewegt haben. Außerdem schaffen wir Transparenz: Wir legen im Jahresbericht offen, wie wir unsere Spenden und Fördermittel verwendet haben.