INKOTA Jahresbericht 2022 erschienen
Unser Einsatz für globale Gerechtigkeit wirkt
Endlich wieder reisen, sich treffen und gemeinsam nach Lösungen suchen. Nach zwei Jahren ohne Projektbesuche und ohne Gäste aus dem Globalen Süden konnten wir uns im vergangenen Jahr endlich wieder persönlich begegnen und gemeinsam für eine gerechte Welt arbeiten. Dennoch prägten die dominierenden Krisen – Klima, Corona, Krieg gegen die Ukraine – unsere und die Arbeit unserer Partner im Globalen Süden. Uns ist klar: Es geht nicht darum, wieviel produziert wird, sondern wie. Die Erfahrungen unserer Partner zeigen: Wer auf Agrarökologie setzt, kommt besser durch die Krise.
Unsere westafrikanischen Gäste, Pauline Zéi und Desiré Adon, berichteten aus erster Hand in Berlin und Brüssel über die Situation der Kakaobäuer*innen. Sie machen deutlich: Es braucht dringend auch auf europäischer Ebene ein Gesetz zum Verbot von Menschenrechtsverletzungen in globalen Lieferketten. Zum Schutz der Menschen- und Arbeitsrechte arbeiten auch Kohila Senbagam und Purushottam Kumar der Partnerorganisationen Cividep und SLD. Sie setzen sich für die Arbeiter*innen in der Leder- und Schuhproduktion ein. Als unsere beiden Gäste am Textilbündnis-Treffen teilnehmen konnten, hatte das eine starke Wirkung.
Doch es gab auch Rückschläge! Demokratische Räume sind weltweit unter Druck. Die Repression in Nicaragua hat 2022 einen weiteren Höhepunkt erreicht. Mehrere unserer Partnerorganisationen wurden offiziell verboten und mussten von heute auf morgen ihre Arbeit einstellen. Die Partner, die noch nicht verboten wurden, arbeiten unter sehr schwierigen Bedingungen weiter und wir unterstützen sie so es geht weiterhin.
Wir fordern Transparenz – nicht nur in Lieferketten. Daher legen wir im Bericht offen, woher unsere finanziellen Mittel kamen und wie wir Spenden und Fördermittel verwendet haben.
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