Südlink-Magazin

Ein Netzwerk der Solidarität

50 Jahre INKOTA bedeuten 50 Jahre Engagement für eine gerechte Welt – stets in enger Zusammenarbeit mit Partnerorganisationen in Nord und Süd.

von Arndt von Massenbach
Veröffentlicht 11. JUNE 2021

Der Trend der Entwicklungszusammenarbeit geht seit einigen Jahren in Richtung Entpolitisierung. INKOTA macht da nicht mit. Dem Weg zu einer sozial-ökologischen Transformation in Nord und Süd stehen mächtige Interessen in Wirtschaft und Politik entgegen. Diesen stellt INKOTA seit nunmehr 50 Jahren Solidarität, Aktionen und Kampagnen entgegen – in Deutschland genauso wie mit Partnern in vielen Ländern des globalen Südens. Dieses gemeinsame Handeln wird angesichts neuer Herausforderungen in Zukunft noch wichtiger.

Das 50-jährige Jubiläum des INKOTA-netzwerks in diesem Jahr könnte ein willkommener Anlass sein, innezuhalten, zurückzuschauen und Erreichtes zu feiern. Aber der Zustand der Welt trübt die Feierlaune. Vielmehr stellt sich uns die Frage, was wir als kleine engagierte Entwicklungsorganisation den großen Krisen, die die Welt im Griff haben, entgegensetzen können.

Tatsächlich stehen wir vor enormen globalen Herausforderungen. Bereits in den Jahren vor Beginn der Coronapandemie ist die Zahl der Menschen, die chronisch unterernährt sind, wieder deutlich gestiegen. Kriege, Konflikte und die Folgen des Klimawandels treiben die Zahl der Hungernden weltweit nach oben. In den Ländern Afrikas südlich der Sahara ist jeder fünfte Mensch betroffen. Die Kluft zwischen Arm und Reich wird dabei seit Jahren immer breiter. Gut 2.000 Milliardär*innen verfügen über mehr Vermögen als 60 Prozent der Weltbevölkerung zusammen. Die Klimakrise wirkt sich bereits jetzt auf Millionen Menschen aus und zerstört ihre Lebensgrundlagen durch den Anstieg des Meeresspiegels, die Verschiebung von Klimazonen und sich häufende Wetterextreme wie Dürren und Überschwemmungen. Auch die Gefahr, Opfer dieser Folgen der menschengemachten Erderwärmung zu werden, ist extrem ungleich verteilt.

Südlink 196 - Zukunftsperspektiven
Ideen für eine gerechte Welt | Juni 2021
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Ideen für eine gerechte Welt | Juni 2021
Solidarität, Aktionen und Kampagnen – in Deutschland genauso wie mit Partnern in vielen Ländern des GLobalen Südens. Dafür steht INKOTA seit nunmehr 50 Jahren. Eine Jubiläumsausgabe des Südlink präsentiert Ideen für eine gerechte Welt. Was muss sich ändern angesichts…

Wie ein Katalysator verstärkt die Covid-19-Pandemie diese Entwicklungen und trifft global gesehen die Ärmsten der Armen am schwersten. Schätzungen zufolge werden weitere 150 Millionen Menschen durch die Pandemie in die extreme Armut rutschen, 500 Millionen sind von Armut bedroht. Allein Indien hat während seines Lockdowns über 100 Millionen Jobs verloren. Für viele von Ihnen sowie für Menschen, die ohne soziale Absicherung oder Krankenversicherung mit informeller Arbeit ihr Einkommen verdienen, sind die sozioökonomischen Folgen der Pandemie oftmals tödlicher als die Krankheit selbst.

Die verheerenden Folgen des Wirtschafts- und Konsummodells

So vielfältig die Ursachen für diese Negativentwicklungen sind, sie haben eine Sache gemeinsam: Sie sind Folgen menschlichen Handelns, Konsequenzen eines global vorherrschenden Wirtschafts- und Konsummodells, das auf ständigem Wachstum, übermäßigem Ressourcenverbrauch, der ungebremsten Ausbeutung von Mensch und Natur und der Externalisierung seiner sozialen und ökologischen Folgen beruht. Es sind die Auswirkungen einer Politik, die zulässt und begünstigt, dass die Interessen des Gemeinwohls hinter denen des auf kurzfristige Gewinnmaximierung ausgerichteten Handelns privatwirtschaftlicher Unternehmen zurückstecken müssen.

Diese Politik hat nicht nur zu einer Zunahme sozialer Ungleichheit innerhalb und zwischen den Gesellschaften geführt, sondern auch zur Veränderung gesellschaftlicher Werte in Richtung einer zunehmenden Individualisierung beigetragen – zur Stärkung von Partikularinteressen gegenüber dem kollektiven und solidarischen Handeln. So hat die von Wirtschaftsinteressen gesteuerte Globalisierung die Welt zwar näher zusammengerückt, aber zugleich auch tief gespalten.

Die gute Nachricht dabei ist: Menschengemachte Politik kann von Menschen verändert werden. In der Arbeit von INKOTA mit Partnerorganisationen in Lateinamerika, Afrika und Asien erleben wir immer wieder auch, wie bunt und vielfältig diese Welt ist, wie sich Widerstand formiert und wie schon heute erfolgreich konkrete Alternativen zum vorherrschenden Modell erprobt werden.

Diese Ansätze der Emanzipation wollen wir fördern. Aus ihnen nährt sich unsere Überzeugung, dass eine andere Welt möglich ist. So zum Beispiel durch Organisationen wie das Frauenzentrum Xochilt Acalt in Nicaragua, das Frauen dabei unterstützt, sich selbstbestimmt aus ihrer wirtschaftlichen Abhängigkeit, die oft mit häuslicher Gewalt einhergeht, zu befreien, Bildung nachzuholen und eigene Netzwerke aufzubauen. So können die Frauen sich – durch die wirtschaftliche Eigenständigkeit und das solidarische Miteinander mit neuem Selbstbewusstsein ausgestattet – in politische Prozesse einbringen und ihre Rechte einfordern.

In El Salvador kämpfen gleich mehrere INKOTA-Partnerorganisationen gemeinsam für die Umsetzung des Menschenrechts auf sauberes Trinkwasser und gegen die drohende Wasserprivatisierung. Sie arbeiten nicht nur auf lokaler Ebene an der Verbesserung der Infrastruktur unabhängiger Wassersysteme, sondern setzen sich auf regionaler und nationaler Ebene für eine gemeinwohlorientierte Wasserpolitik unter Beteiligung der Bürger*innen ein. In einem Landkreis haben sie erfolgreich einen Bürger*innenentscheid für das Menschenrecht auf Wasser organisiert und auf allen Ebenen stärken sie konsequent die Mitsprache von Frauen über wichtige Entscheidungen bei der Nutzung von Wasser.

Es geht um die Rechte der Menschen und ihr Empowerment

Die Beispiele zeigen unser Verständnis von solidarischer Entwicklungszusammenarbeit, das die Rechte der Menschen und ihr Empowerment in den Mittelpunkt stellt. Es geht nicht einfach nur darum, legitime Bedürfnisse zu befrieden. Dafür hätte es im Beispiel von El Salvador vielleicht ausgereicht, Brunnen zu bauen und Wasserleitungen zu verlegen. Vielmehr wollen wir dazu beitragen, die Menschen in die Lage zu versetzen, sich über ihre Situation klar zu werden, ihre Rechte zu kennen und diese einzufordern. Dazu gehört immer auch das Recht zu politischer Teilhabe als Voraussetzung dafür, in einem politischen System selbst über sein Leben entscheiden zu können, statt Gegenstand der Entscheidungen anderer zu sein.

Ein letztes Beispiel macht deutlich, warum die solidarische Zusammenarbeit mit unseren Partnerorganisationen nicht bei der finanziellen Unterstützung lokaler Kämpfe enden sollte. In Mosambik unterstützt der Kleinbauernverein UNAC mit Hilfe von INKOTA Bäuerinnen und Bauern dabei, Saatgut zu vervielfältigen und traditionelle Sorten zu bewahren, die gut an lokale Verhältnisse angepasst sind und die Produzent*innen unabhängiger vom Kauf teurer Inputs machen. Mit dem Aufbau lokaler Saatgutbanken widersetzen sie sich den Bestrebungen der mosambikanischen Regierung und großer Saatgutkonzerne, den freien Austausch und Nachbau von Saatgut zu beschränken und Landwirt*innen zur Nutzung von patentiertem Saatgut zu zwingen. Langfristig werden diese Bemühungen aber nur Erfolg haben, wenn es gelingt, die Macht der großen Saatgutkonzerne einzuschränken.

Diese Macht hat in den vergangenen Jahren erheblich zugenommen. Die zunehmende Konzentration im globalen Saatgutmarkt hat in den vergangenen 20 Jahren dazu geführt, dass er heute von einer Handvoll multinationaler Unternehmen kontrolliert wird. Diese Situation hat nicht nur Auswirkungen auf die Saatgutpreise, sondern auch auf das Sorten-Angebot, das auf die industrialisierte und chemikalienintensive Landwirtschaft zugeschnitten ist. Das wundert kaum, denn die drei größten Saatgutunternehmen Bayer, Corteva und Syngenta sind gleichzeitig auch die drei weltweit größten Pestizidhersteller. Es ist also eindeutig in ihrem Interesse, Saatgut zu entwickeln, dass den Einsatz von Pestiziden erfordert.

Aufgrund ihrer enormen Wirtschaftskraft haben große Konzerne wachsenden Einfluss auf politische Prozesse. Das gilt insbesondere für Länder mit schwacher Regulierung. So drängte Monsanto die mosambikanische Regierung im Kontext eines Projekts mit der Bill & Melinda Gates Foundation erfolgreich dazu, die ehemals strengen Gentechnikgesetze zu lockern und den Markt für gentechnisch veränderten Mais zu öffnen. Gleichzeitig ist ihr großer Einfluss auf die Rahmenbedingungen, zum Beispiel in den Bereichen Regulierung und geistiges Eigentum, mitverantwortlich dafür, dass das Phänomen der Marktkonzentration weiter zunimmt. Diesen Teufelskreis gilt es zu durchbrechen.

Der Platzhirsch unter den Saatgutriesen ist der Bayer-Konzern, der nach der Übernahme von Monsanto circa 30 Prozent des auf 60 Milliarden US-Dollar geschätzten Weltmarktes für Saatgut kontrolliert. Der Hauptsitz der Bayer AG befindet sich in Leverkusen, also direkt vor unserer Haustür. Und genau daraus resultiert unsere besondere Verantwortung in der solidarischen Zusammenarbeit mit unseren Partner im globalen Süden, die Auswirkungen dieser Machtkonzentration zum Nachteil von Mensch und Natur aufzuzeigen und uns dafür einzusetzen, dass sie beschränkt wird.

Uns ist bewusst, dass wir eine Wirtschaft, die den Menschen dient und die natürlichen Ressourcen bewahrt, nur erreichen, wenn wir das Wirtschaftssystem umfassend und konsequent demokratisieren und am Gemeinwohl ausrichten. Wirtschaft zu demokratisieren bedeutet immer auch, dass Entscheidungsmacht breit geteilt wird, anstatt sie bei einigen wenigen zu konzentrieren.

Das ist eine Herkulesaufgabe, zu der das INKOTA-netzwerk mit seinen Partnern sicherlich nur einen kleinen Teil beitragen kann. Es ist aber ungemein wichtig, das große Ganze im Klein-Klein der Projektarbeit – mit ihren komplexen Indikatorensystemen der Wirkungsmessung, ihrem immer umfangreicheren Belegwesen und der externen Berichterstattung – nicht aus den Augen zu verlieren.

Entwicklungsarbeit ist hoch politisch

Diese Gefahr besteht durchaus. Denn bei aller Professionalisierung von Entwicklungsorganisationen, die auch INKOTA in den letzten Jahren durchlaufen hat, erleben wir auch einen Trend zur Entpolitisierung der Entwicklungszusammenarbeit. Diesen Trend wollen wir nicht mitmachen. Für uns ist klar: Entwicklungsarbeit ist, vielleicht mehr denn je, hoch politisch und eng mit der großen Frage verknüpft, wie wir die sozial-ökologische Transformation der Weltgesellschaft voranbringen.

Diese Transformation wird nur gelingen, wenn wir einen gesellschaftlichen Bewusstseinswandel auch in Deutschland erreichen. Genauso wichtig wie die Unterstützung unserer Partner in Ländern des globalen Südens ist für INKOTA daher die Einmischung in gesellschaftliche Debatten hierzulande und die entwicklungspolitische und transformative Bildungsarbeit. Mit dieser sensibilisieren wir Menschen in Deutschland in einem ersten Schritt für die Auswirkungen unseres Handelns als Teil einer globalen Gemeinschaft auf andere Menschen, auf das Klima und die Umwelt und befähigen und bestärken sie in einem zweiten Schritt, Veränderungen selbst wirksam zu gestalten.

Der Erfolg wird auch davon abhängen, ob es uns dabei stärker als bisher gelingt, andere Milieus anzusprechen und mehr Menschen außerhalb der Blase der ohnehin Überzeugten zu erreichen. Ideologische Scheuklappen sind hier wenig hilfreich. Wer sich ernsthaft für die Transformation unseres Gesellschaftssystems einsetzt, sollte sich von geschlossenen Weltbildern verabschieden und eingeübte Denkmuster hinterfragen.

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Besonders deutlich werden weltweite Interdependenzen in globalen Wertschöpfungsketten. Sie verbinden uns mit Arbeiter*innen in Bangladesch, die für einen Hungerlohn 16 Stunden täglich in den Textilfabriken unsere T-Shirts nähen, mit Kindern in Westafrika, die unter ausbeuterischen Bedingungen den Kakao für unsere Schokolade ernten, oder mit Kleinschürfer*innen im Kongo, die ihr Leben und ihre Gesundheit für das Kobalt in unserem Smartphone riskieren.

Veränderungen beginnen damit, solche menschenverachtenden Geschäftsmodelle anzuprangern und Alternativen aufzuzeigen. Dabei reicht es nicht aus, durch politisch korrektes Einkaufen die Welt zu verändern. Natürlich ist es richtig und wichtig, Anbieter zum Beispiel des Fairen Handels zu unterstützen, die beim Wirtschaften soziale und ökologische Kriterien vor die Gewinnerzielungsabsicht stellen. Vor allem aber muss es darum gehen, Menschen zu ermutigen, sich kritisch mit dieser Wirtschaftsweise auseinanderzusetzen und sich für fairere politische Rahmenbedingungen einzusetzen.

Die aktuellen Diskussionen um ein Lieferkettengesetz zeigen, dass solche Veränderungen möglich sind. Aber auch, dass es dafür einen langen Atem braucht. Als INKOTA vor über zwanzig Jahren mit Verweis auf Missstände in der Textilindustrie erstmals forderte, Unternehmen auch für Menschenrechtsverletzungen in ihren Lieferketten zur Verantwortung zu ziehen, wurden wir nur müde belächelt. Nun steht die Verabschiedung eines Gesetzes zur Regelung menschenrechtlicher Sorgfaltspflichten von Unternehmen durch den Bundestag kurz bevor, entsprechende Vorschläge des europäischen Parlaments für eine EU-Regelung gehen sogar noch weiter. Das konsequente Aufzeigen der Missstände und der Profiteure hat hier zusammen mit dem oft mühsamen Dialog mit Politik und Wirtschaft zu einem Umdenken und konkreten Veränderungen beigetragen.

Wichtige Grundlage, um dies zu erreichen, war und ist die Zusammenarbeit mit internationalen Partnern, wie den 300 Mitgliedern des Netzwerks der Clean Clothes Campaign, das sich weltweit für menschwürdige Arbeitsbedingungen in der Textilindustrie einsetzt. So konnten wir konkrete Fälle von schweren Menschenrechtsverletzungen öffentlich machen und den Druck auf Unternehmen und Politik erhöhen.

Ohne diesen Druck hätten Unternehmen, die heute als Vorreiter gelten, ihre Liefersysteme nicht verändert. Solche Prozesse in bestimmten Fällen gemeinsam mit Südpartnern kritisch zu begleiten wird auch in Zukunft wichtig sein, um gute Praktiken menschenrechtskonformen und ökologisch nachhaltigen Wirtschaftens zu etablieren und dem ständigen „Das geht nicht“ der Wirtschaftsverbände etwas entgegenzusetzen. Auch die Dynamik in der Debatte um ein Lieferkettengesetz wäre sicherlich eine andere gewesen, wenn sich nicht auch zahlreiche Unternehmen, mit denen INKOTA bereits im Dialog stand, für gesetzliche Regelungen ausgesprochen hätten.

Die Stimmen aus dem Süden hörbar machen

Zur solidarischen Zusammenarbeit gehört für uns auch, dafür zu sorgen, dass die Menschen aus Ländern des globalen Südens, deren Rechte zum Beispiel durch Wirtschaftsaktivitäten deutscher Konzerne verletzt werden, in relevante Debatten in Deutschland einbezogen werden, statt nur über sie zu verhandeln wie es in vielen Dialogen zwischen Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft immer noch üblich ist.

Gleichzeitig müssen wir feststellen, dass sich der Handlungsraum der Zivilgesellschaft in vielen Ländern immer weiter verkleinert. Weltweit können nur noch rund zwölf Prozent der Menschen weitgehend ungehindert ihre Meinung sagen, sich versammeln und gegen Missstände kämpfen. Auch eine wachsende Anzahl unserer Partnerorganisationen sind von solchen Einschränkungen betroffen. Daraus ergeben sich neue Herausforderungen für die Unterstützung unserer Partner bei der Verteidigung grundlegender Rechte wie der Meinungsfreiheit, der Versammlungsfreiheit und der Vereinigungsfreiheit.

Nach 50 Jahren Engagement für eine gerechte Welt kann INKOTA auf einige Erfolge zurückblicken. Das weltweite Erstarken rechtspopulistischer und autoritärer Kräfte erschwert die Arbeit seit einigen Jahren jedoch. Die enge, solidarische Zusammenarbeit der Zivilgesellschaft über Grenzen hinweg bleibt für uns ein zentraler Schlüssel, um diesen Herausforderungen zu begegnen.

Arndt von Massenbach ist Geschäftsführer Politik und Internationale Zusammenarbeit des INKOTA-netzwerks.

Arndt von Massenbach ist Geschäftsführer Politik und Internationale Zusammenarbeit des INKOTA-netzwerks.

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