Kinderarbeit für Schokolade
Auf den Kakaoplantagen in Westafrika, wo die wichtigste Zutat für Schokolade angebaut wird, arbeiten rund zwei Millionen Kinder unter ausbeuterischen Bedingungen. Die Kinder müssen viel zu schwere Kakaosäcke tragen, arbeiten mit gefährlichen Werkzeugen wie Macheten, wodurch es immer wieder zu Verletzungen kommt, oder versprühen ohne Schutzkleidung giftige Pestizide. Viele Kinder können wegen der Arbeit nicht zur Schule gehen.
Keiner der großen Schokoladenhersteller, die Kakao aus Westafrika beziehen und eine Niederlassung in Deutschland haben, kann bisher ausschließen, dass in seinen Produkten Kinderarbeit steckt. Dazu zählen zum Beispiel Ferrero, Nestlé, Mars, Mondelēz und Storck.
Auf den Kakaoplantagen in Westafrika, wo die wichtigste Zutat für Schokolade angebaut wird, arbeiten rund zwei Millionen Kinder unter ausbeuterischen Bedingungen. Die Kinder müssen viel zu schwere Kakaosäcke tragen, arbeiten mit gefährlichen Werkzeugen wie Macheten, wodurch es immer wieder zu Verletzungen kommt, oder versprühen ohne Schutzkleidung giftige Pestizide. Viele Kinder können wegen der Arbeit nicht zur Schule gehen.
Keiner der großen Schokoladenhersteller, die Kakao aus Westafrika beziehen und eine Niederlassung in Deutschland haben, kann bisher ausschließen, dass in seinen Produkten Kinderarbeit steckt. Dazu zählen zum Beispiel Ferrero, Nestlé, Mars, Mondelēz und Storck.
Das Problem der Kinderarbeit ist lange bekannt: Bereits 2001 unterzeichneten Unternehmen der Kakao- und Schokoladenindustrie eine freiwillige Selbstverpflichtung, genannt „Harkin-Engel-Protokoll“. Darin versprachen sie, bis 2005 „die schlimmsten Formen der Kinderarbeit zu beenden“. Das ursprünglich vereinbarte Ziel wurde in den folgenden Jahren mehrfach verändert. Aktuell streben die Schokoladenhersteller nur noch eine Reduzierung der Kinderarbeit um 70 Prozent bis zum Jahr 2020 an. Doch selbst das werden sie voraussichtlich verfehlen.
INKOTA fordert deshalb: Unternehmen müssen mit einem Lieferkettengesetz zur weltweiten Achtung der Menschenrechte verpflichtet werden – und für Schäden an Mensch und Umwelt haften, für die sie eine Mitverantwortung tragen.
Außerdem fordert INKOTA: Kakaobäuerinnen und -bauern müssen existenzsichernde Kakaopreise erhalten. Denn Kinderarbeit und Armut hängen eng miteinander zusammen: Weil die Bäuerinnen und Bauern es sich nicht leisten können, erwachsenen Erntehelfer zu bezahlen, greifen sie auf die kostenlose Arbeit ihrer Kinder zurück.