Osteraktion: keine faulen Eier im Lieferkettengesetz
Das Lieferkettengesetz kommt - Unterstützen Sie uns dabei, dass aus dem schwachen Entwurf der Bundesregierung im Bundestag noch ein starkes Lieferkettengesetz wird!
Die Bundesregierung hat geliefert: sie hat endlich den Entwurf für ein Lieferkettengesetz beschlossen. Doch trotz aller Freude darüber, ist die Lieferung aus unserer Sicht unvollständig: Opfer von Menschenrechtsverletzungen sollen keine verbesserten Möglichkeiten erhalten, selbst vor deutschen Gerichten Schadensersatz einzuklagen. Bei indirekten Zulieferern müssen Unternehmen erst aktiv werden, wenn es schon konkrete Hinweise auf Menschenrechtsverletzungen gibt – so als würde man einen Rauchmelder erst einbauen, nachdem das Haus schon brennt. Außerdem soll das Gesetz nur für rund 2.900 Unternehmen mit mehr als 1.000 Mitarbeitenden gelten. In Risikobranchen wie der Textilindustrie oder der Rohstoffgewinnung werden viele relevante Unternehmen von dem jetzigen Entwurf des Lieferkettengesetzes also gar nicht erfasst.
Starkes Lieferkettengesetz statt Lieferkettengesetzchen
Aber noch ist das Gesetz nicht fertig: Ab Anfang April wird der Bundestag über das Lieferkettengesetz beraten. Die Abgeordneten haben dann die Möglichkeit, das Gesetz an entscheidenden Stellen noch zu schärfen. Das ist unsere Chance: Mit Ihrer Hilfe wollen wir in den nächsten Wochen so viele Bundestagsabgeordnete wie möglich ansprechen und sie davon überzeugen, sich für ein starkes Lieferkettengesetz einzusetzen. Jetzt kommt es auf Sie an: Helfen Sie uns, aus dem Lieferkettengesetzchen ein Lieferkettengesetz zu machen! Wie das geht, erfahren Sie nach dem Klick auf den Button.
Doch nicht nur wir werden uns in den kommenden Wochen an die Abgeordneten wenden. Auch die Gegner*innen eines Lieferkettengesetzes werden mit allen Mitteln versuchen, das Gesetz im Parlament noch weiter zu verwässern. Deshalb ist es umso wichtiger, dass Sie jetzt Ihre Stimme für ein starkes Lieferkettengesetz erheben.
Aktion: keine faulen Eier im Lieferkettengesetz
Unsere Idee ist, dass Sie zu Ostern die Abgeordneten in Ihrem Wahlkreis ansprechen. Denn dieses Jahr wird gewählt. Deshalb sind viele Abgeordnete besonders hellhörig und empfänglich für die Anliegen Ihrer Wähler*innen. Unter dem Motto „Keine faulen Eier im Lieferkettengesetz“ verteilen Sie selbstgebastelte Ostereier mit der Forderung nach einem starken Lieferkettengesetz an die Abgeordneten in Ihrem Wahlkreis. Eine Bastelvorlage und einen Brief mit unseren Forderungen haben wir für Sie vorbereitet. Alles, was Sie machen müssen, ist ausdrucken, ausschneiden, anmalen – und ab geht’s zum Abgeordneten-Büro in Ihrer Nähe. Machen Sie sich für Menschenrechte und Umweltschutz stark, beteiligen Sie sich an unserer Osteraktion!
Mitmachen ist ganz einfach
- Finden Sie heraus, wer Ihre Wahlkreisabgeordneten sind, und wo diese ihre Wahlkreisbüros haben. Ihre Abgeordneten können Sie ganz einfach über die folgende Seite recherchieren: https://www.bundestag.de/abgeordnete/wahlkreise
- Laden Sie unsere Bastelanleitung für ein Osterei herunter und malen Sie es bunt an.
- Drucken Sie außerdem die Briefvorlage mit unseren Forderungen für ein wirksames Lieferkettengesetz herunter. Gerne können Sie den Brief auch mit einer persönlichen Note versehen. Stecken Sie den Brief in einen Umschlag und kleben Sie ihn entweder auf die Rückseite des Eis oder werfen Sie ihn in den Briefkasten des Abgeordneten-Büros.
- Platzieren Sie Ihr Osterei in der Osterwoche (29. bis 31.3.) am Wahlkreisbüro Ihrer Abgeordneten: z.B. mit einer Schnur an der Türklinke.
- Fotografieren Sie Ihre Aktion und schicken Sie die Bilder an INKOTA (makechocolatefair@inkota.de) zurück. Wir verbreiten die Bild dann in Social Media-Kanälen, um den Protest für ein wirksames Lieferkettengesetz sichtbar zu machen.
- Teilen Sie Ihre Aktionsfotos auch gerne selbst in den sozialen Medien. Erwähnen Sie die entsprechenden Abgeordneten und verwenden Sie den Hashtag #Lieferkettengesetz.
Informieren Sie gerne auch weitere Interessierte und laden Sie sie ein mitzumachen. Je mehr Bürger*innen sich beteiligen, desto mehr Abgeordnete können wir ansprechen und am Ende ein Lieferkettengesetz erreichen, das Unternehmen wirklich in die Pflicht nimmt und so Menschenrechte und die Umwelt schützt.
Sorgen Sie dafür, dass die Forderung nach einem starken Lieferkettengesetz an Ostern quer durch Deutschland unüberhörbar wird!