Halte Dein Versprechen, H&M!
2013 hat H&M angekündigt, bis zum Jahr 2018 existenzsichernde Löhne zu zahlen. Davon ist das Modeunternehmen meilenweit entfernt.
Internationale Aktionswoche für Löhne, die zum Leben reichen.
2013 hat H&M angekündigt, bis zum Jahr 2018 existenzsichernde Löhne zu zahlen. Davon ist das schwedische Modeunternehmen meilenweit entfernt: Aber noch immer erhalten die Arbeiter*innen Löhne, die kaum zum Überleben reichen. Wir sagen: Krieg die Kurve, H&M! Es ist höchste Zeit, dass die Arbeiter*innen einen Lohn verdienen von dem sie und ihre Familien leben können.
Den Druck auf H&M erhöhen!
Arbeiter*innen verdienen mehr als einen Hungerlohn, deshalb erhöhen wir mit der internationalen Aktionswoche vom 23. - 29. November 2018 den Druck auf H&M und fordern von dem Moderiesen das Versprechen, existenzsichernde Löhne zu zahlen, endlich einzuhalten. In vielen Ländern gehen Menschen auf die Straße, sie sprechen unterschiedliche Sprachen, haben aber alle dieselbe Botschaft: Krieg die Kurve, H&M! #TurnAroundHM!
So auch in Berlin: Am 27. November fordern die Aktionsgruppe der Kampagne für Saubere Kleidung und das INKOTA-netzwerk mit einer Straßenaktion am Kurfürstendamm H&M auf, endlich die versprochenen Existenzlöhne zu zahlen. Seid gerne dabei!
Mach mit!
Erhöhe auch Du den Druck auf H&M und unterzeichne die Petition Halte deine Versprechen, H&M! Gemeinsam können wir erreichen, dass sich die Lebensbedingungen von 850.000 Arbeiter*innen in der Textilindustrie, die Teil von H&Ms Lieferkette sind, verbessern.
In mehreren Städten weltweit sind kreative Aktionen geplant. In Deutschland sind Aktivist*innen in Berlin, Stuttgart, Neumünster, Münster, Mannheim, Hannover, Greifswald, Dresden und Bonn am Start.
Seid dabei bei der Aktion in Berlin:
- Ort: Treffpunkt 17:00 Uhr, Kurfürstendamm 20-24
- Zeit: 27. November 2018, 17 bis 19 Uhr
- Kontakt: Lena Janda, janda[at]inkota.de
Recherchen belegen Armutslöhne
Recherchen der Kampagne für Saubere Kleidung in Bulgarien, der Türkei, Indien und Kambodscha belegen, dass trotz des Versprechens keine*r der interviewten Arbeiter*innen auch nur ansatzweise einen existenzsichernden Lohn erhält. Stattdessen berichten sie von Hungerlöhnen, die nicht zum Leben reichen.
Das Versprechen von H&M
Am 23. November 2013 kündigte H&M öffentlich an innerhalb von fünf Jahren existenzsichernde Löhne an die Arbeiter*innen in seinen Zulieferbetrieben zu zahlen. Als Teil einer Roadmap zu existenzsichernden Löhnen in der Textilindustrie sollten 850.000 Arbeiter*innen bis 2018 Existenzlöhne erhalten. Aber dies ist nicht passiert.
Es wird wieder einmal deutlich, dass unternehmerische Selbstverpflichtung nicht ausreicht, um die Bedingungen für die Arbeiter*innen in den Fabriken am Ende der Lieferkette zu verbessern. Deshalb braucht es endlich politische Regulierungen, die dafür sorgen, dass Unternehmen ihrer menschenrechtlichen Sorgfaltsplicht nachkommen.