Bilanz des Textilbündnis und der Fortschrittsberichte der Unternehmen

Das Bilanzpapier bietet eine kritische Analyse der Entwicklungen des Bündnisses für nachhaltige Textilien (BnT) im Jahr 2023. Es beleuchtet anhand von ausgewählten Beispielen die Auswirkungen der neuen Struktur und Governance, insbesondere im Kontext der Fokusthemen und Strategiekreise. Zentraler Bestandteil dieses Bilanzpapiers ist die Analyse der Fortschrittsberichte und Roadmaps von Mitgliedsunternehmen, die ab November 2023 veröffentlicht wurden. Im Kontext der nationalen und internationalen gesetzlichen Ausgestaltung von menschenrechtlichen und umweltbezogenen Sorgfaltspflichten, wie der EU-Richtlinie Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) sowie dem Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG) oder der Europäische Lieferkettenrichtlinie (CSDDD), muss das Textilbündnis einen praktischen Mehrwert schaffen. Als Initiative, in der verschiedene Anspruchsgruppen partnerschaftlich zusammenarbeiten, ist ein Potenzial gegeben, um transformative Prozesse hin zu Nachhaltigkeit voranzutreiben und ökologische und soziale Lieferketten zu etablieren. Multi-Akteurs-Partnerschaften sind deshalb in den Strategien für eine nachhaltige Entwicklung explizit verankert. Im Kontext der veränderten Rahmenbedingungen hat sich das Textilbündnis 2022 neu und wirkungsorientierter ausgerichtet. Aus Sicht der Zivilgesellschaft hat die Neuausrichtung aber noch nicht den erwarteten Fortschritt erzielt, mehr Wirkung vor Ort und ein stärkeres Gemeinsames Engagement zu erreichen. Mit der neuen Zusammensetzung des Steuerungskreises ergaben sich eine frische Dynamik und ein konstruktiver Dialog zu den komplexen Herausforderungen. Einigkeit besteht in der Einschätzung, dass das Bündnis konkrete Verbesserung und Wirkung in den Produktionsländern erzielen muss. Bezüglich des Themas Transparenz in der Lieferkette wurde ein positiver Beschluss gefasst: die Erweiterung der Lieferkettentransparenz auf Tier 2 im Jahr 2025. Zu den Fokusthemen wird es Indikatoren geben, die die Wirkung erfassen. Eine öffentliche Berichterstattung ist vorgesehen. Die Beteiligung am Gemeinsamen Engagement und Bündnisinitiativen hat sich erhöht, wenngleich das Potenzial, die strukturell bedingten Risiken der Lieferkette zu beheben, bei weitem nicht ausgeschöpft ist.

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Das Bilanzpapier bietet eine kritische Analyse der Entwicklungen des Bündnisses für nachhaltige Textilien (BnT) im Jahr 2023. Es beleuchtet anhand von ausgewählten Beispielen die Auswirkungen der neuen Struktur und Governance, insbesondere im Kontext der Fokusthemen und Strategiekreise. Zentraler Bestandteil dieses Bilanzpapiers ist die Analyse der Fortschrittsberichte und Roadmaps von Mitgliedsunternehmen, die ab November 2023 veröffentlicht wurden. Im Kontext der nationalen und internationalen gesetzlichen Ausgestaltung von menschenrechtlichen und umweltbezogenen Sorgfaltspflichten, wie der EU-Richtlinie Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) sowie dem Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG) oder der Europäische Lieferkettenrichtlinie (CSDDD), muss das Textilbündnis einen praktischen Mehrwert schaffen. Als Initiative, in der verschiedene Anspruchsgruppen partnerschaftlich zusammenarbeiten, ist ein Potenzial gegeben, um transformative Prozesse hin zu Nachhaltigkeit voranzutreiben und ökologische und soziale Lieferketten zu etablieren. Multi-Akteurs-Partnerschaften sind deshalb in den Strategien für eine nachhaltige Entwicklung explizit verankert. Im Kontext der veränderten Rahmenbedingungen hat sich das Textilbündnis 2022 neu und wirkungsorientierter ausgerichtet. Aus Sicht der Zivilgesellschaft hat die Neuausrichtung aber noch nicht den erwarteten Fortschritt erzielt, mehr Wirkung vor Ort und ein stärkeres Gemeinsames Engagement zu erreichen. Mit der neuen Zusammensetzung des Steuerungskreises ergaben sich eine frische Dynamik und ein konstruktiver Dialog zu den komplexen Herausforderungen. Einigkeit besteht in der Einschätzung, dass das Bündnis konkrete Verbesserung und Wirkung in den Produktionsländern erzielen muss. Bezüglich des Themas Transparenz in der Lieferkette wurde ein positiver Beschluss gefasst: die Erweiterung der Lieferkettentransparenz auf Tier 2 im Jahr 2025. Zu den Fokusthemen wird es Indikatoren geben, die die Wirkung erfassen. Eine öffentliche Berichterstattung ist vorgesehen. Die Beteiligung am Gemeinsamen Engagement und Bündnisinitiativen hat sich erhöht, wenngleich das Potenzial, die strukturell bedingten Risiken der Lieferkette zu beheben, bei weitem nicht ausgeschöpft ist.

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Dieses Bilanzpapier wurde von den folgenden zivilgesellschaftlichen Organisationen im Textilbündnis verfasst und repräsentiert nicht zwangsläufig die Meinung aller zivilgesellschaftlichen Mitglieder: Hrsg. FEMNET, INKOTA-netzwerk, HEJSupport, SÜDWIND-Institut

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