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Kampagnen & Aktionen

Giftexporte verbieten!

Unsere Petition für den Exportstopp verbotener Pestizide

von Silke Bollmohr
Veröffentlicht 17. JANUARY 2024

Diese Aktion ist vorbei.
Wir haben im Juni 2024 über 157.000 Unterschriften an Silvia Bender, Staatssekretärin im Bundesministerium für Landwirtschaft und Ernährung, übergeben. Wir sagen DANKE an alle Unterstützer*innen und versprechen: Wir bleiben dran! Solange bis keine hochgefährlichen Pestizide in den Globalen Süden exportiert werden.

Noch immer exportieren große deutsche Unternehmen wie Bayer und BASF tonnenweise gefährliche Pestizide in alle Welt. Das Perfide: Diese Ackergifte sind in der EU verboten. Diese Agrargifte können Embryonen schädigen, Krebs verursachen und sind schon in kleinen Mengen tödlich. Wir fordern von der Bundesregierung: Beenden Sie diese menschenverachtende Praxis. Verbieten Sie jetzt endlich den Export verbotener Pestizide!

Giftexporte endlich verbieten!

Hochgefährlich, schädlich für Mensch und Umwelt. Solche Pestizide sind in Deutschland und der EU aufgrund unakzeptabler gesundheitlicher und/oder umweltschädlicher Risiken nicht zugelassen. Das hindert die deutschen Chemiekonzerne Bayer und BASF allerdings nicht, Profit aus besonders gefährlichen Wirkstoffen zu schlagen: Sie dürfen in der EU nicht auf den Markt, also verkaufen sie diese einfach in Ländern des Globalen Südens, wie Brasilen oder Kenia – wo die Zulassungsbeschränkungen oft weniger streng sind. Die Folgen sind schrecklich: Pestizidvergiftungen, Nierenversagen oder Krebs. Bäuer*innen und Plantagenarbeiter*innen im Globalen Süden bezahlen das schamlose Geschäft der Chemiegiganten mit ihrer Gesundheit. Die Umwelt, Lebensmittel und sogar das Trinkwasser sind mit den Pestiziden kontaminiert.

Mit der Kampagne „Giftexporte endlich stoppen!“ fordern wir die Bundesregierung auf, endlich ein Gesetz auf den Weg zu bringen, welches diesen Doppelstandard und den Export von in der EU verbotenen Pestiziden untersagt.

Was für Menschen in der EU gilt, muss für alle Menschen weltweit gelten.

Bereits im Juni 2021 standen wir mit mehr als 177.000 Unterschriften vor dem Auswärtigen Amt. Mit unserer Protestaktion haben wir, das INKOTA-netzwerk und PAN Germany, lautstark auf die Doppelstandards im internationalen Pestizidhandel aufmerksam gemacht. Bundestagsabgeordnete unterschiedlicher Fraktionen haben uns positive Rückmeldungen gegeben und unterstützen unsere Forderungen. Im Februar 2023 kündigte dann Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir an, ein Exportverbot für bestimmte gesundheitsschädliche Pflanzenschutzmittel vorzubereiten, die in Deutschland produziert werden, aber in der EU nicht eingesetzt werden dürfen. Doch auch ein Jahr später werden noch immer gefährliche Pestizide, die Mensch und Umwelt schwer schädigen, exportiert. Die Ampelregierung muss ihrer Verantwortung nachkommen und kann mit einem Exportverbot dieser Agrargifte Millionen Menschen vor schwerem Leid bewahren.

Machen Sie der Bundesregierung deutlich: Der Export von gefährlichen Pestiziden aus Deutschland muss gestoppt werden! Je mehr Menschen mitmachen, desto schwerer wird es, für die Bundesregierung unsere Forderung weiterhin zu ignorieren. Unterzeichen Sie jetzt den Appell!

 

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