Ein Jahr Bayer-Monsanto: Kein Grund zum Feiern
Hochgiftige Pestizide, gentechnisch verändertes Saatgut – auch ein Jahr nach der Mega-Fusion verfolgt Bayer ein desaströses Geschäftsmodell. Das zeigt die neue Studie von INKOTA und MISEREOR.
Hochgiftige Pestizide, gentechnisch verändertes Saatgut, schädliche Düngemittel – auch ein Jahr nach der Fusion von Bayer und Monsanto verfolgt der Megakonzern mehr denn je ein desaströses Geschäftsmodell. Es schädigt die Umwelt, macht Menschen krank und missachtet Menschenrechte. Zu diesem Ergebnis kommt die neue Studie „Advancing Together? Ein Jahr Bayer-Monsanto: Eine kritische Bilanz“, die INKOTA heute gemeinsam mit Misereor veröffentlicht.
Anhand von konkreten Beispielen aus dem globalen Süden zeigt die Studie: Das Versprechen des Bayer-Chefs Werner Baumann, zukünftig mehr gesunde und nachhaltige Lebensmittel zu produzieren, ist nichts als heiße Luft. Bayer verkauft in Brasilien Pestizide, die in der EU längst verboten sind, setzt sich in Argentinien für ein Gesetz ein, das Kleinbauern und -bäuerinnen die kostenfreie Nutzung von Saatgut verbieten soll, und sorgt im südlichen Afrika für die massive Verbreitung von Genmais, der nicht so dürreresistent zu sein scheint wie behauptet.
INKOTA-Referentin Lena Luig wird den Aktionärinnen und Aktionären die Ergebnisse der Studie persönlich auf der Jahreshauptversammlung der Bayer AG vortragen.
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