Online-Seminar: Schuhe aus Indien
Wie steht es um die Menschenrechte in der Schuh- und Lederproduktion?
Kinderarbeit, Löhne weit unterhalb des Existenzminiums, gefährliche Chemikalien: Die miserablen Zustände in Leder- und Schuhfabriken sind oft noch weniger bekannt, als die Zustände in Textilfabriken. Doch wer kann daran etwas ändern? Wir tragen Sandalen, Highheels oder Sneaker. Doch tragen wir auch Verantwortung für die Produktion unserer Schuhe?
Anfang 2020 machten wir mit einer Gruppe vom INKOTA-netzwerk und dem Südwind-Institut eine Rundreise in Indien. Dort sprachen wir mit Leder- und Schuharbeiter*innen, zivilgesellschaftlichen Organisationen und Gewerkschaften, aber auch mit Unternehmen und Regierungsstellen. Im Workshop berichtet Anne Neumann, Kampagnenreferentin „Change Your Shoes“ beim INKOTA-netzwerk, von den schwerwiegendsten Problemen der Arbeiter*innen. Dabei sprechen wir auch die aktuell verschärften Menschenrechtsverletzungen durch die Corona-Krise an.
Im Online-Seminar wollen wir diskutieren, wie wir die Arbeiter*innen der Schuhindustrie solidarisch unterstützen können und was Unternehmen und Politik tun müssen, damit wir nicht mehr auf Ausbeutung stehen, gehen und laufen. Zum Abschluss des Online-Seminars geht es auch um die Chancen, die ein Lieferkettengesetz für die Arbeiter*innen in der Schuhindustrie bietet.
Wenn Sie Fragen zu dem Online-Seminar haben, dann schreiben Sie einfach eine E-Mail an: cccprojekt@inkota.de
Dieses Online-Seminar ist Teil einer Reihe, die aufgrund der Corona-Krise aus dem Aktionstreffen der Kampagne für Saubere Kleidung entstanden ist: Digitales Aktionstreffen 2020
Gefördert durch Brot für die Welt aus Mitteln des Kirchlichen Entwicklungsdienstes, den Katholischen Fonds, die Landesstelle für Entwicklungszusammenarbeit des Landes Berlin sowie durch Engagement Global im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ).