Online-Seminar: Gefährliche Pestizide von Bayer und BASF
Ein globales Geschäft mit Doppelstandards auf Kosten der Menschen im globalen Süden.
Die deutschen Chemie-Giganten Bayer und BASF gehören zu den vier größten Produzenten von Pestizidwirkstoffen weltweit. In einer neuen internationalen Studie dokumentieren das INKOTA-netzwerk, die Rosa-Luxemburg-Stiftung und MISEREOR gemeinsam mit dem brasilianischen Netzwerk Campanha Permanente Contra os Agrotóxicos e Pela Vida und der südafrikanischen Organisation Khanyisa: Beide Konzerne vertreiben in Südafrika und Brasilien unter eigenen Marken sowie in Produkten heimischer Hersteller eine Vielzahl von Pestizidwirkstoffen, die in der EU nicht genehmigt sind. Es handelt sich hier um ein verwerfliches Geschäft mit Doppelstandards, das unter menschenrechtlichen Gesichtspunkten abzulehnen ist.
Die Studie beleuchtet Fälle, in denen Pestizide von Bayer und BASF eingesetzt wurden und zum Teil zu schweren Vergiftungen und anderen Erkrankungen bei Landarbeiter*innen in Südafrika und indigenen Gruppen in Brasilien und geführt haben. Verschiedene Fragen ergeben sich:
- Warum können Bayer und BASF dieses Geschäft mit Doppelstandards überhaupt durchführen?
- Welche in der EU nicht genehmigte Pestizidwirkstoffe vertreiben Bayer und BASF in Südafrika und in Brasilien?
- Welche konkreten Folgen hat das für Landarbeiter*innen und indigene Gruppen?
- Was muss die Politik tun, um das hochgefährliche Pestizidgeschäft mit Doppelstandards zu beenden?
In dem Online-Seminar stellen Autor*innen und Aktivist*innen die Ergebnisse der Studie vor und diskutieren in einem offenen Format die oben erwähnten Fragen.
Mit dabei sind Sarah Schneider (MISEREOR), Benjamin Luig, Simphiwe Dada (Khanyisa, Südafrika) und NN (Campanha Permanente Contra os Agrotóxicos e Pela Vida, Brasilien), Moderation: Lena Luig (INKOTA-netzwerk)
Das Online-Seminar findet auf Deutsch, Englisch und Portugiesisch statt. Für eine konsekutive Übersetzung wird gesorgt. Eine gemeinsame Veranstaltung von INKOTA, der Rosa-Luxemburg-Stiftung und MISEREOR.
Wir freuen uns auf eure Teilnahme!
Gefördert durch Brot für die Welt aus Mitteln des Kirchlichen Entwicklungsdienstes, den Katholischen Fonds, die Landesstelle für Entwicklungszusammenarbeit des Landes Berlin sowie durch Engagement Global im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ).