Kommt der Exportstopp für verbotene Pestizide?
Wie die Doppelstandards in der globalen Pestizidvermarktung beendet werden können
Europäische Pestizidhersteller wie Bayer, BASF und AlzChem aus Deutschland oder Syngenta aus der Schweiz vertreiben in Asien, Afrika und Lateinamerika Pestizide mit Wirkstoffen, die in der EU aufgrund ihrer hohen Gefährlichkeit für Mensch und Umwelt nicht genehmigt sind. Das hat fatale Auswirkungen auf die Umwelt und die Gesundheit von Menschen. Fast die Hälfte aller Landwirt*innen und Plantagenarbeiter*innen weltweit erleidet jährlich mindestens eine Pestizidvergiftung. Der Großteil dieser Vergiftungen ereignet sich dabei in Ländern des globalen Südens. Welche Verantwortung trägt hierbei die deutsche Bundesregierung, die im aktuellen Koalitionsvertrag verspricht, den Export von bestimmten Pestiziden künftig rechtlich zu untersagen? Welche Regulierungen braucht es darüber hinaus auf Ebene der Vereinten Nationen? Und was fordern zivilgesellschaftliche Vertreter*innen aus dem globalen Süden? Diesen und weiteren Fragen soll im Rahmen der Veranstaltung nachgegangen werden.
Die Veranstaltung findet online mit Zoom statt. Zur Teilnahme ist eine Registrierung erforderlich.
Begrüßung und Input:
- Susan Haffmans, PAN Germany
- Jan Urhahn, Rosa-Luxemburg-Stiftung
Podiumsdiskussion mit:
- Lena Luig, INKOTA-netzwerk
- Ophelia Nick, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft
- Marcos Orellana, UN-Sonderberichterstatter für giftige Substanzen und Menschenrechte
- Colette Solomon, Women on Farms Project, Südafrika
Moderation: Christine Chemnitz, Heinrich-Böll-Stiftung
Es laden ein: BUND, Heinrich-Böll-Stiftung, INKOTA-netzwerk, Pestizid Aktions-Netzwerk (PAN Germany) und die Rosa-Luxemburg-Stiftung.
Die Veranstaltung wird auf Deutsch und Englisch mit Simultanverdolmetschung stattfinden.
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