Côte d'Ivoire
Für mehr Mitsprache von Kakaobäuerinnen: Ihre Stimme muss am Verhandlungstisch gehört werden.
Côte d’Ivoire mit Abstand die Weltmeisterin im Kakaoanbau. Etwa 45 Prozent der weltweiten Kakaoernte kommen heute aus dem westafrikanischen Land am Golf von Guinea.
Die Ursprünge des großflächigen Kakaoanbaus gehen auf die Kolonialzeit zurück: Französische Einwanderer ließen den aus Südamerika stammenden Kakao Ende des 19. Jahrhunderts auf dem Gebiet der heutigen Côte d’Ivoire anbauen. Zehntausende Menschen wurden vertreiben und zwangsumgesiedelt, um auf den Kakaoplantagen der Kolonialherrscher zu arbeiten. In dieser Zeit wurde der Grundstein für die Rohstoffabhängigkeit der ivorischen Wirtschaft gelegt, die sich auch nach der Unabhängigkeit ab 1960 fortsetzte.
Heute leben etwa eine Million Kleinbäuerinnen und -bauern leben vom Kakaoanbau in Côte d’Ivoire und tragen so maßgeblich zur Wirtschaftsleistung des Landes bei. Das Land ist stark abhängig von Rohstoffpreisen, denn das „braune Gold“ sorgt für rund 15 Prozent des ivorischen Bruttoinlandsprodukts und mehr als ein Drittel der Exporteinnahmen des Landes. Insgesamt ist fast ein Viertel der ivorischen Bevölkerung vom Kakaoanbau abhängig – doch nicht alle Menschen profitieren gleichermaßen für diesem so wichtigen Sektor.
Die Mehrheit von ihnen immer noch deutlich unter der Armutsgrenze. Das Einkommen der Bauern und Bäuerinnen ist stark von den niedrigen und schwanden Kakaopreisen am Weltmarkt abhängig.
Mitbestimmung stärken
INKOTA arbeitet seit 2019 mit ivorischen Partnerorganisationen zusammen, um Kakaobäuerinnen und -bauern sowie ihren Organisationen mehr Mitsprache in der staatlichen Preisbildungs- und Agrarpolitik zu verschaffen. Aktuell fehlt es den Bäuerinnen und Bauern an Zugang zu Entscheidungsträger*innen. Mit drei ivorischen Partnerorganisationen arbeitet INKOTA daran, die Kakaobäuer*innen
Côte d’Ivoire mit Abstand die Weltmeisterin im Kakaoanbau. Etwa 45 Prozent der weltweiten Kakaoernte kommen heute aus dem westafrikanischen Land am Golf von Guinea.
Die Ursprünge des großflächigen Kakaoanbaus gehen auf die Kolonialzeit zurück: Französische Einwanderer ließen den aus Südamerika stammenden Kakao Ende des 19. Jahrhunderts auf dem Gebiet der heutigen Côte d’Ivoire anbauen. Zehntausende Menschen wurden vertreiben und zwangsumgesiedelt, um auf den Kakaoplantagen der Kolonialherrscher zu arbeiten. In dieser Zeit wurde der Grundstein für die Rohstoffabhängigkeit der ivorischen Wirtschaft gelegt, die sich auch nach der Unabhängigkeit ab 1960 fortsetzte.
Heute leben etwa eine Million Kleinbäuerinnen und -bauern leben vom Kakaoanbau in Côte d’Ivoire und tragen so maßgeblich zur Wirtschaftsleistung des Landes bei. Das Land ist stark abhängig von Rohstoffpreisen, denn das „braune Gold“ sorgt für rund 15 Prozent des ivorischen Bruttoinlandsprodukts und mehr als ein Drittel der Exporteinnahmen des Landes. Insgesamt ist fast ein Viertel der ivorischen Bevölkerung vom Kakaoanbau abhängig – doch nicht alle Menschen profitieren gleichermaßen für diesem so wichtigen Sektor.
Die Mehrheit von ihnen immer noch deutlich unter der Armutsgrenze. Das Einkommen der Bauern und Bäuerinnen ist stark von den niedrigen und schwanden Kakaopreisen am Weltmarkt abhängig.
Mitbestimmung stärken
INKOTA arbeitet seit 2019 mit ivorischen Partnerorganisationen zusammen, um Kakaobäuerinnen und -bauern sowie ihren Organisationen mehr Mitsprache in der staatlichen Preisbildungs- und Agrarpolitik zu verschaffen. Aktuell fehlt es den Bäuerinnen und Bauern an Zugang zu Entscheidungsträger*innen. Mit drei ivorischen Partnerorganisationen arbeitet INKOTA daran, die Kakaobäuer*innen
Welthungerindex | Platz 86 von 125 |
Human Development Index | Platz 166 von 193 |
Corruption Perception Index | Platz 87 von 180 |