Entwicklungspolitisches INKOTA-netzwerk drängt auf ambitioniertere Berliner Ressourcenpolitik
Erdüberlastungstag im Mai
Berlin, 29. April 2025. Die Hauptstadt braucht eine zeitgemäße Rohstoffpolitik: Weniger neue Rohstoffe verbrauchen und faire Rohstofflieferketten aufbauen. Wenn alle Menschen so viele Ressourcen verbrauchen würden wie die Bevölkerung in Deutschland – auch in Berlin – bräuchten wir rechnerisch drei Planeten. Der deutsche Erdüberlastungstag fällt auch 2025 wieder auf den 3. Mai.
„Verkehr, Bauen, Heizen – Berlin hat große Hebel, um den Ressourcenverbrauch wirksam zu senken. Doch bislang fehlen der politische Wille und verbindliche Maßnahmen“, kritisiert Anne Neumann, Eine Welt-Promotorin für Klima und Ressourcengerechtigkeit beim INKOTA-netzwerk. „Wir brauchen endlich eine konsequente Rohstoffwende – nicht nur schöne Strategiepapiere. Nur so können Umweltzerstörung, Menschenrechtsverletzungen und eine Verschärfung der Klimakrise durch Rohstoffabbau und -weiterverarbeitung verhindert werden.“
Bereits 2020 zeigte eine Machbarkeitsstudie, wie stark Berlin den Ressourcenverbrauch senken könnte. Besonders bei der Förderung von Reparatur und Wiederverwendung sieht INKOTA Handlungsbedarf. Der Berliner Reparaturbonus für Elektrogeräte, Projekte wie Netzwerk Qualitätsreparatur in Berlin (repami) oder Aufklärungskampagnen zur Ressourcenschonung leisten wichtige Beiträge – sie erfordern jedoch langfristige und ausreichende Finanzierung.
INKOTA engagiert sich mit Bildungsarbeit und der Berliner Handyaktion für bewussteren Konsum und globale Gerechtigkeit. Doch viele dieser zivilgesellschaftlichen Projekte sind von unsicherer Förderung abhängig.
„Die Berliner Zivilgesellschaft macht mit vielen Projekten und Initiativen längst vor, wie ressourcenschonendes Handeln aussehen kann“, erklärt Anne Neumann. „Jetzt ist der Senat am Zug: Ohne eine bessere Unterstützung durch Förderung dieser Initiativen und ambitionierte Umsetzung der Zero-Waste-Strategie bleibt die Rohstoffwende in Berlin bloße Rhetorik.“
Nicht zuletzt braucht es auch mehr Verantwortung in der Wirtschaftsförderung: Berliner Unternehmen müssen verpflichtet werden, Menschenrechte in ihren Metall-Lieferketten zu achten – ob bei Primär- oder Sekundärrohstoffen
Berlin, 29. April 2025. Die Hauptstadt braucht eine zeitgemäße Rohstoffpolitik: Weniger neue Rohstoffe verbrauchen und faire Rohstofflieferketten aufbauen. Wenn alle Menschen so viele Ressourcen verbrauchen würden wie die Bevölkerung in Deutschland – auch in Berlin – bräuchten wir rechnerisch drei Planeten. Der deutsche Erdüberlastungstag fällt auch 2025 wieder auf den 3. Mai.
„Verkehr, Bauen, Heizen – Berlin hat große Hebel, um den Ressourcenverbrauch wirksam zu senken. Doch bislang fehlen der politische Wille und verbindliche Maßnahmen“, kritisiert Anne Neumann, Eine Welt-Promotorin für Klima und Ressourcengerechtigkeit beim INKOTA-netzwerk. „Wir brauchen endlich eine konsequente Rohstoffwende – nicht nur schöne Strategiepapiere. Nur so können Umweltzerstörung, Menschenrechtsverletzungen und eine Verschärfung der Klimakrise durch Rohstoffabbau und -weiterverarbeitung verhindert werden.“
Bereits 2020 zeigte eine Machbarkeitsstudie, wie stark Berlin den Ressourcenverbrauch senken könnte. Besonders bei der Förderung von Reparatur und Wiederverwendung sieht INKOTA Handlungsbedarf. Der Berliner Reparaturbonus für Elektrogeräte, Projekte wie Netzwerk Qualitätsreparatur in Berlin (repami) oder Aufklärungskampagnen zur Ressourcenschonung leisten wichtige Beiträge – sie erfordern jedoch langfristige und ausreichende Finanzierung.
INKOTA engagiert sich mit Bildungsarbeit und der Berliner Handyaktion für bewussteren Konsum und globale Gerechtigkeit. Doch viele dieser zivilgesellschaftlichen Projekte sind von unsicherer Förderung abhängig.
„Die Berliner Zivilgesellschaft macht mit vielen Projekten und Initiativen längst vor, wie ressourcenschonendes Handeln aussehen kann“, erklärt Anne Neumann. „Jetzt ist der Senat am Zug: Ohne eine bessere Unterstützung durch Förderung dieser Initiativen und ambitionierte Umsetzung der Zero-Waste-Strategie bleibt die Rohstoffwende in Berlin bloße Rhetorik.“
Nicht zuletzt braucht es auch mehr Verantwortung in der Wirtschaftsförderung: Berliner Unternehmen müssen verpflichtet werden, Menschenrechte in ihren Metall-Lieferketten zu achten – ob bei Primär- oder Sekundärrohstoffen