Ohren spitzen: Osteraktion mit Make Chocolate Fair!
Noch immer gehören Armut und Kinderarbeit zur bitteren Realität auf Kakaoplantagen – obwohl die Schokoladenindustrie schon seit Jahren Abhilfe verspricht. Unser Team von Make Chocolate Fair! plant deshalb auch in diesem Jahr eine Osteraktion, um für faire Schokolade zu kämpfen – und dabei brauchen wir Ihre Unterstützung!
Zu Ostern werden in Deutschland die meisten süßen Leckereien verspeist. Der Zeitpunkt ist deshalb ideal, um viele Menschen auf die bittere Wahrheit hinter der Schokolade hinzuweisen – und die Verantwortlichen zum Handeln aufzufordern.
Der Fokus unserer Aktion in diesem Jahr: Wir fordern von der Politik verbindliche Regeln für Unternehmen zum Schutz der Menschenrechte.
Denn bisher können Unternehmen, die an Menschenrechtsverletzungen beteiligt sind, kaum zur Rechenschaft gezogen werden. Wenn zum Beispiel Kinder in Westafrika unter ausbeuterischen Bedingungen den Kakao für unsere Schokolade ernten, haben die Betroffenen keine Chance, hierzulande vor Gericht ihre Rechte einzuklagen – obwohl deutsche Schokoladenunternehmen eine Mitverantwortung für die Situation auf den Kakaoplantagen tragen. Die deutsche Bundesregierung setzt bisher darauf, dass Unternehmen freiwillig die Menschenrechte achten. Viele gebrochene Versprechen der Schokoladenindustrie zeigen jedoch: Freiwilligkeit ist gescheitert. Wir brauchen verbindliche Regeln!
Hier kommt unser Aktions-Vorschlag:
Gehen Sie mit Ihrer Aktions-Gruppe in die Fußgängerzone oder auf einen öffentlichen Platz in Ihrer Stadt. Mindestens zwei Personen sollten idealerweise als Osterhasen verkleidet sein. Am Ort der Aktion stellen sich die Osterhasen mit Protest-Schildern („Keine unfaire Schoki mehr“, „Unternehmen zur Verantwortung ziehen“) auf. Sie erklären den PassantInnen, dass sie keine Schokolade in die Osternester legen wollen, wenn dafür Menschenrechte verletzt werden.
Sie fordern die PassantInnen auf, die Petition der Kampagne „Menschenrechte schützen – Konzernklagen stoppen!“ zu unterschreiben, mit der INKOTA und viele andere Organisationen ein verbindliches globales System fordern, um Konzerne für Menschenrechtsverstöße zur Rechenschaft zu ziehen.
Außerdem kommen Sie mit den Leuten ins Gespräch, klären sie über die ungerechten Zustände in der Kakaoproduktion auf und verteilen unser Infomaterial. Dank der Kostüme werden Sie mit Sicherheit viel Aufmerksamkeit auf sich ziehen!
Die Challenge: Wer sammelt die meisten Unterschriften?Wir präsentieren Ihre Aktion und Ihren Unterschriftenerfolg auf unseren Webseiten und Social Media-Kanälen – und geben am Ende natürlich bekannt, welche Gruppe die meisten Unterschriften gesammelt hat. Challenge accepted?
Wir haben da was vorbereitet…
Sie haben Lust, sich mit Ihrer Weltladengruppe, Kirchengemeinde, Jugendgruppe, Studi-Initiative oder auch als Privatperson zu beteiligen? Gerne unterstützen wir Sie bei der Vorbereitung und Bekanntmachung Ihrer Aktion:
- Wir stellen Ihnen Aktionsmaterialien zur Verfügung (Osterhasen-Kostüme, Protest-Schilder, Unterschriften-Listen, Infoblätter und Flyer, Gesprächs-Leitfaden).
- Wenn Sie noch praktische Tipps bei der Aktionsplanung oder weitere kreative Ideen benötigen, beraten wir Sie gerne.
- Wir helfen Ihnen auch gerne bei Ihrer Öffentlichkeits- und Pressearbeit.
Machen Sie mit!
Sie wollen mitmachen, haben Fragen oder brauchen bei der Vorbereitung Unterstützung? Melden Sie sich einfach bei uns. Wir stehen Ihnen gerne mit Rat und Tat zur Seite: Tel.: 030 – 420 820 255, E-Mail: makechocolatefair@inkota.de
Wir freuen uns über viele Osterhasen!