Erdüberlastungstag 2018 INKOTA
Kampagnen & Aktionen

Aktion zum Erdüberlastungstag: Unsere Erde – ausgepresst!

Mit einem großen Banner und vielen kleinen Orangenpressen, in denen als Erden bemalte Orangen ausgepresst wurden, hat INKOTA am globalen Erdüberlastungstag vor dem Brandenburger Tor in Berlin demonstriert.

von Lena Luig
Veröffentlicht 1. AUGUST 2018

„Unsere Erde: Ausgepresst!“ – mit einem großen Banner und vielen kleinen Orangenpressen, in denen als Erden bemalte Orangen ausgepresst wurden, hat INKOTA am globalen Erdüberlastungstag vor dem Brandenburger Tor in Berlin demonstriert. Zusammen mit der BUNDjugend, Fairbindung, Germanwatch und der Naturschutzjugend, haben wir darauf aufmerksam gemacht, dass die Weltbevölkerung – vor allem der globale Norden – mit ihrer Lebens- und Wirtschaftsweise die Erde und ihre natürlichen Ressourcen stark überlastet.

Der Erdüberlastungstag beschreibt den Zeitpunkt im Jahr, an dem wir mehr Acker-, Weide- und Waldflächen sowie Fischgründe verbrauchen, als sich bis Ende des Jahres regenerieren können, und mehr CO2 ausstoßen und Abfälle produzieren, als die Erde und die Atmosphäre aufnehmen können. Dieses Jahr fällt er auf den 1. August – wieder ein Tag früher als im vergangenen Jahr. Die gesamte Weltbevölkerung bräuchte 1,7 Erden, um den globalen Bedarf an natürlichen Rohstoffen nachhaltig zu decken.

Wäre der Ressourcenverbrauch der Weltbevölkerung so groß wie in Deutschland, dann wäre der Erdüberlastungstag schon am 2. Mai gewesen. Um einen solchen Verbrauch nachhaltig zu decken, bräuchten wir drei Erden. Zum Vergleich: Bei einem weltweiten Ressourcenverbrauch wie in den USA bräuchten wir fünf Erden, bei einem wie in China 2,2, wie in Frankreich 2,8 und in Großbritannien 2,9 Erden. Die ganze Welt lebt also nicht nur auf Kosten künftiger Generationen, sondern die Industrienationen leben auch auf Kosten der ärmeren Länder des globalen Südens, die etwa am stärksten von Extremwetterereignissen in Folge des Klimawandels betroffen sind.

Hier können Sie Ihren ökologischen Fußabdruck berechnen.

Unsere Aktion auf dem Pariser Platz vor dem Brandenburger Tor in Berlin zog nicht nur die Aufmerksamkeit der Passant*innen, sondern auch von zahlreichen Pressevertreter*innen auf sich.

Diese Aktivität wird gefördert mit Mitteln des evangelischen Kirchlichen Entwicklungsdienstes, der Landesstelle für Entwicklungszusammenarbeit des Landes Berlin, der Stiftung Nord-Süd-Brücken sowie durch Engagement Global im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Für den Inhalt der Aktivität ist alleine das INKOTA-netzwerk e.V. verantwortlich; die hier dargestellten Positionen geben nicht den Standpunkt des/der Zuwendungsgeber wieder.

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