Online-Seminar: Schokolade ohne Kinderarbeit gibt es schon
„Fairer Handel und Menschenrechte. Schokolade ohne Kinderarbeit gibt es schon“
Auf den Kakaoplantagen Westafrikas arbeiten über 1,5 Mio. Kinder unter ausbeuterischen Bedingungen. Ursächlich hierfür ist vor allem die Armut der Kakaobauernfamilien. Aufgrund der niedrigen Kakaopreise verfügen sie noch immer nicht über ein existenzsicherndes Einkommen.
Keiner der großen Schokoladenhersteller kann bisher ausschließen, dass in seinen Produkten Kinderarbeit steckt. Ein Lieferkettengesetz könnte dies ändern, indem es Unternehmen dazu verpflichtet, die Menschenrechte entlang der Lieferketten zu wahren. Doch wie genau wirkt ein Lieferkettengesetz im Kakaoanbau und welche Möglichkeiten bietet es für Kleinbäuer*innen im Globalen Süden?
Über die Situation in den westafrikanischen Kakao-Anbaugebieten berichtet INKOTA-Referent Johannes Schorling. Dabei geht er auch auf die Kämpfe von Kakaobauernorganisationen (wie der INKOTA-Partnerorganisation SEND-Ghana) für existenzsichernde Kakaopreise sowie mehr politische Mitsprache ein.
Im Anschluss folgt die Vorführung des Films „Decolonize Chocolate“. Die Dokumentation gibt Einblicke in das Start-Up fairafric, das seine Schokoladenproduktion vollständig nach Ghana verlagert hat und damit Pionierarbeit vor Ort leistet. Abschließend diskutieren Johannes Schorling und Ann-Kathrin Berek (fairafric) wie die Schieflage im globalen Kakao- und Schokoladengeschäft von Kakao durchbrochen werden kann und welches Engagement Schokoladenhersteller für eine gerechtere Wertschöpfung und Produktionsbedingungen in den Kakao-Anbauländern zeigen sollten. Herzliche Einladung!
Mit:
Johannes Schorling, Kampagne "Make Chocolate fair!" beim INKOTA-netzwerk
Ann-Kathrin Berek, fairafric
Anmeldung:
Anmeldung per Mail (mail@az3w.de), daraufhin erhalten Sie einen Zugangslink für das Online-Seminar.
Gefördert von NUE, El-Puente-Stiftung und KED. Eine Aktion des Aktionszentrums Dritte Welt e.V.