menschenrechtsverletzungen_im_kakaoanbau_warum_wir_ein_lieferkettengesetz_brauchen_inkota.png
Publikationen

Immer noch Menschen­rechts­verletzungen im Kakaoanbau

Unsere neu verfasste Studie belegt: Die Kakao- und Schokoladenindustrie setzt die UN-Vorgaben zur Einhaltung menschenrechtlicher Sorgfaltspflicht in ihren Lieferketten unzureichend um.

von Evelyn Bahn
Veröffentlicht 31. OCTOBER 2019

Eine im Auftrag von INKOTA verfasste Studie belegt: Die Kakao- und Schokoladenindustrie setzt die UN-Vorgaben zur Einhaltung menschenrechtlicher Sorgfaltspflicht in ihren Lieferketten unzureichend um. Trotz freiwilliger Initiativen einiger Unternehmen gehören ausbeuterische Kinderarbeit, bittere Armut und Arbeitsrechtsverletzungen weiterhin zum Alltag im  Kakaoanbau.

Studie
Menschenrechtsverletzungen im Kakaoanbau
Warum wir ein Lieferkettengesetz brauchen
Studie
Menschenrechtsverletzungen im Kakaoanbau
Warum wir ein Lieferkettengesetz brauchen
Bittere Armut, Kinderarbeit und Kindersklaverei gehören noch immer zum Alltag der Menschen in den Kakaoanbauregionen in Westafrika. Der Autor Friedel Hütz-Adams analysiert in der Studie, welche menschenrechtlichen und ökologischen Probleme im Kakaosektor bestehen und belegt, dass diese schon…

Konsequente Programme zur Verbesserung der Situation würden erhebliche Investitionen erfordern. Auf dem hart umkämpften Schokoladenmarkt scheuen viele Unternehmen diese Investitionen, da sie fürchten, ihre Konkurrenzfähigkeit zu verlieren. Die 45-seitige Studie zeigt außerdem, dass die Zertifizierung von Kakao durch Standards wie Fairtrade und Rainforest Alliance kein Ersatz dafür sind, dass Unternehmen die Einhaltung von Menschenrechten in ihren Lieferketten selbst kontrollieren und Abhilfe schaffen. In den Schlussfolgerungen zur Analyse empfiehlt der Autor, dass die Bundesregierung die Europäische Union gesetzlich verbindliche Regulierungen im Form eines Lieferkettengesetzes erlassen. Damit sollen alle Unternehmen verpflichtet werden, den Vorgaben der Vereinten Nationen nachzukommen und die Missstände in den Kakaoanbaugebieten umfassend anzugehen.

INKOTA-Referentin Evelyn Bahn schließt aus der Studie: „Die Bundesregierung darf nicht länger dabei zusehen, wie täglich Kinder auf Kakaoplantagen arbeiten und auf freiwillige Initiativen vertrauen. Wir brauchen ein Gesetz, dass dazu führt, dass Unternehmen ausreichend in den Menschenrechtsschutz investieren. Menschenrechte dürfen nicht dem Konkurrenzkampf von Unternehmen zum Opfer fallen.“

Petition unterzeichnen

Stoppen Sie Gewinne ohne Gewissen!

Brennende Fabriken, Kinderarbeit, zerstörte Regenwälder? Schluss damit: Sorgen Sie jetzt dafür, dass deutsche Unternehmen auch im Ausland Menschenrechte achten und Umweltzerstörung unterlassen. Stoppen Sie Gewinne ohne Gewissen, unterzeichnen Sie jetzt die Petition für ein Lieferkettengesetz!

Jetzt unterschreiben

Ihre Spende hilft!

INKOTA-Spendenkonto
IBAN DE 06 3506 0190 1555 0000 10
BIC GENODED1DKD

Hier können Sie für ein Projekt Ihrer Wahl oder zweckungebunden spenden: