Faire Kakaopreise jetzt!
Hey Nestlé, Milka & Co.!
Seit Jahrzehnten versprechen die großen Schokoladenunternehmen, Armut und Kinderarbeit im Kakaosektor zu beenden. Doch sie sind noch immer nicht bereit einen existenzsichernden Preis für Kakao zu bezahlen. Schluss damit! Fordert Milka, Nestlé, Lindt und Co. mit uns auf, das Recht auf ein existenzsicherndes Einkommen einzuhalten!
Sehr geehrter Dirk Van de Put (Mondelēz International, Inc.), Alexander von Maillot (Nestlé Deutschland AG), Axel Oberwelland (AUGUST STORCK KG), Andreas Ronken (Alfred Ritter GmbH & Co. KG), Carsten Simon (MARS GmbH), Michal Spiller (Lindt & Sprüngli GmbH), Giuseppe Valentini (Ferrero Deutschland GmbH), Fons Walder Sr. (Stollwerck GmbH),
noch immer arbeiten 1,5 Millionen Kinder in Ghana und Côte d’Ivoire unter ausbeuterischen Bedingungen auf Kakaoplantagen. Die Hauptursache für Kinderarbeit ist Armut. In Côte d’Ivoire, dem Hauptanbauland für Kakao, erhalten die Bäuer*innen einen zu niedrigen Kakaopreis. Davon ist kein Leben in Würde möglich. Der Preis müsste sich mindestens verdoppeln, um existenzsichernd zu sein.
Kinderarbeit und Armut lassen sich nur mit fairen Kakaopreisen beenden!
Wir fordern von Ihnen: Übernehmen Sie endlich Verantwortung für die Menschen in ihrer Kakao-Lieferkette. Stellen Sie sicher, dass Bäuer*innen einen fairen Kakaopreis erhalten. Die Zeit drängt, denn steigende Kosten für Nahrungs- und Düngemittel sowie die Auswirkungen des Klimawandels verschärfen die Situation der Kakaobauernfamilien zusätzlich. Immer mehr Kakaobäuer*innen sind in ihrer Existenz bedroht.
Existenzsichernde Einkommen sind ein Menschenrecht!
Deshalb fordern wir Sie auf:
- Zahlen Sie bis 2025 einen existenzsichernden Kakaopreis – an alle Kakaobäuer*innen in Ihrer Lieferkette.
- Vereinbaren Sie bis 2030 faire und langfristige Lieferverträge – mit allen Kakao-Kooperativen in Ihrer Lieferkette.
- Stellen Sie bis 2025 wirksame Beschwerdemechanismen bereit – damit alle Kakaobäuer*innen Vertragsverletzungen melden können.
- Veröffentlichen Sie einen Aktionsplan, der sicherstellt, dass alle Kakaobäuer*innen in Ihrer Lieferkette bis 2030 über ein existenzsicherndes Einkommen verfügen.
Gefördert durch Brot für die Welt aus Mitteln des Kirchlichen Entwicklungsdienstes, die Landesstelle für Entwicklungszusammenarbeit des Landes Berlin und der Deutschen Postcode Lotterie. Für den Inhalt dieser Publikation ist allein das INKOTA-netzwerk verantwortlich; die hier dargestellten Positionen geben nicht den Standpunkt der Zuwendungsgeber wieder.